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Der Kotti-Shop ist ein experimenteller, non-profit Kunst- und Projektraum, der sich seit 2008 direkt am Kottbusser Tor, im Erdgeschoss des Neuen Kreuzberger Zentrums, befindet.
Regelmäßig finden im Kotti-Shop Veranstaltungen statt, wie beispielsweise Ausstellungen von (internationalen) KünstlerInnen, Performances, Lesungen, experimentelle Konzerte oder Aufführungen von künstlerischen Filmen. Neben einmaliger Events haben sich im Kotti-Shop über die Jahre hinweg einige Veranstaltungsreihen etabliert wie zum Beispiel das Format Sentimental Punk (seit 2015), bei dem jeden Monat ein Zusammenschnitt des Werkes eines Filmemachers von zwei Künstlergruppen akustisch neu interpretiert wird.
Der Kotti-Shop ist ein experimenteller, non-profit Kunst- und Projektraum, der sich seit 2008 direkt am Kottbusser Tor, im Erdgeschoss des Neuen Kreuzberger Zentrums, befindet.
Regelmäßig finden im Kotti-Shop Veranstaltungen statt, wie beispielsweise Ausstellungen von (internationalen) KünstlerInnen, Performances, Lesungen, experimentelle Konzerte oder Aufführungen von künstlerischen Filmen. Neben einmaliger Events haben sich im Kotti-Shop über die Jahre hinweg einige Veranstaltungsreihen etabliert wie zum Beispiel das Format Sentimental Punk (seit 2015), bei dem jeden Monat ein Zusammenschnitt des Werkes eines Filmemachers von zwei Künstlergruppen akustisch neu interpretiert wird.
Neben seiner eigenen ausgeprägten Veranstaltungskultur wird der Kotti-Shop auch immer wieder als Ausstellungs- und Projektraum, für Kunst- und Kulturfestivals genutzt, wie zum Beispiel in der Vergangenheit vom Zeichenfestival Big Draw (2012/13) oder etwa vom Haus der Kulturen der Welt (HKW) im Rahmen des Projekts „Wir wohnen wie wir wollen“ (2015). Der Kotti-Shop gibt dabei auch gerade künstlerischen Projekten mit partizipativen Ansatz eine Bühne, wie etwa dem partizipativen Radioprojekt „Kotti.FM“ (2016), bei dem der Kotti-Shop gemeinsam mit dem Künstlerradio reboot.FM, Wassertormedien, Wearebornfree und dem West Germany ein Monat lang durchgängig eine Frequenz bespielte.
Die Idee miteinander Kunst und Kultur zu machen ist tief verankert im Selbstverständnis des Kunst- und Projektraums und ebenso ein Teil seiner Entstehungsgeschichte. Seit der Kotti-Shop existiert, haben sich hier KünstlerInnen getroffen, um in Collage-, Schreib-, Druck- und Zeichen-Workshops neue künstlerische Formate und Methoden zu entwickeln und experimentieren. Dabei entstanden nicht nur Ausstellungen, sondern auch andere Formen, wie Essays, Druckauflagen oder Zines, wie beispielsweise SuperFuture/Wikitecture, ein Methodenheft, das die Idee von partizipativer Architektur in verschiedene Künstlerische Formate umsetzt (2010).
Aus der Haltung miteinander Kunst und Kultur zu machen hat sich in Verbindung mit der besonderen Stellung des Kotti-Shops innerhalb der Architektur des Neuen Kreuzberger Zentrums eine eigene künstlerische Praxis entwickelt.
Das Kottbusser Tor ist ein vielschichtiger, diverser Ort in Berlin, Kreuzberg: er hat den Ruf ein Raum der Möglichkeiten zu sein, ein Mythos, zugleich Wohnort, Arbeitsplatz, Verkehrsknotenpunkt, und Besuchermagnet, ein Mikrokosmos für sich. Tausende wohnen hier und noch viel mehr Menschen kommen tagtäglich hierher.Gentrifizierung hat am Kottbusser Tor viele Gesichter: Auf der einen Seite sind die Wohnungen und die Mieter betroffen, auf der anderen Seite wird das kulturelle und soziale Kapital, dass sich über die letzten Jahrzehnte hier gebildet hat abgegriffen und verwertet. Lasurartig verändern sich die Raumstrukturen.
Aufgrund dieser Entwicklungen, haben sich in den letzten Jahren eine Vielzahl von Initiativen und Projekten gegründet. Der Kotti-Shop ist im Dialog mit den Akteuren Vorort, aber auch selbst einer der Orte des vielschichtigen Miteinanders. Der Kunst- und Projektraum agiert als Schnittstelle zwischen der Bewohnerschaft und verschiedener gesellschaftlichen Akteure mit der Kunst und Kulturszene. Er öffnet Dialogräume und versucht das örtliche, soziale Gefüge zu stärken, indem er u.a. den BewohnerInnen am „Kotti“ mit künstlerischen Formen ein gleichberechtigtes Forum schafft. Er ist Teil des sozialen Gefüges und als spielfreudiger Experimentierraum, ein Bezugs- und Aktivitätsraum für die Nachbarschaft.
Über die Jahre hinweg haben die Bewohner des Kottis bei künstlerischen Projekten, wie dem urbanen Plakatwandprojekt TRANSFORM_The Mirror (2012/13), mitgemacht, mitgestaltet, mitgezeichnet. Mit den Kinder des Neuen Kreuzberger Zentrum, den 36 Monstern, arbeitet der Kotti-Shop kontinuierlich zu ihrem Wohn- und Lebensraum, wie zum Beispiel bei dem Wandmalprojekt, 36 Monster Wall (2011), oder mit der experimentelle Collage-Film-Installation, Spurensuche am Kotti (2013), in der sie die Geschichte vom Kotti, von den Dinosauriern bis zur Gentrifizierung, gebeatboxt und trickanimiert haben. Seit 2014 gibt es außerdem die Kotti-Picture-Gruppe, ein Zusammenschluss aus künstlerisch affinen Nachbarn des Neuen Kreuzberger Zentrum. In den Kotti-Pictures-Ausstellungen zeigen sie neben (internationalen) KünstlerInnen ihre Arbeiten.
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